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Posted by: Anonym, 17 day ago

Auf der Media Markt Internetseite, öffnete sich ein Fenster mit dem Hinweis, ich sei der 1.000.000ste Besucher der Seite und habe somit eine Reise für zwei Personen im Wert von je 400 gewonnen. Ich dachte mir nichts Schlimmes dabei und füllte die angegebene Maske mit meinen Daten aus. Bereits einen Tag später erhielt ich über die o.g. Nummer von einem Herrn Toni Schundt (ich gehe fest davon aus, das dieser Name gefaked ist) einen Anruf in dem ich sofort zu meinem Gewinn (Gutschein über Reise für zwei Personen - wahlweise Gardasee oder Paris) mehrfach gratuliert wurde. Ich wäre unter den letzten 10 Gewinnern, welche noch die eigentlichen Hauptpreise gewinnen können. 1. Preis ein Audi o. Geldwert von 38.000 . Es wurden dann noch andere Preise genannt, unter anderen vier Gutscheine für das neue iPhone. Um letztlich an dieser Verlosung teilnehmen zu können (Die Ziehung sei im August 2017 in Hamburg), wäre ein Zeitungsabo voraussetzend (da es sich ja hier um die Veranstalter, quasi um die Sponsoren handeln würde). Ich erklärte diesen Herrn Toni Schuldt, dass ich sehr selten Zeitschriften lesen würde und es für mich daher keinen Sinn mache ein Abo über 12 Monate abzuschließen. Nach langem hin und her erklärte er mir, dass er meine Situation gut verstehen könne, aber ich sollte alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Alleine die zwei Reisegutscheine im Wert von insgesamt 800 (die ich ja schon sicher gewonnen hätte) würden schon die Kosten für das Abo um ein vielfaches abdecken. Zumal ich die Reisegutscheine auch verkaufen könnte, falls ich die Reise nicht antreten könne, bzw. wolle. Als ich ihm dann erklärte (nachdem es erneut wieder am Telefon hin und her ging), dass ich ganz sicher kein Abo haben möchte und wir beide letztlich nur unsere Zeit vergeuden würden, sagte er zu mir (und jetzt kommt der Kern des Ganzen, worüber ich mich dann im Nachhinein am meisten geärgert habe):Ich schicke Ihnen den Antrag einfach zu, dann können Sie ja dann in aller Ruhe zuhause entscheiden, ob Sie ein Abo wünschen und damit die Chance haben, das Auto, bzw. den Geldwert von 38.000 zu gewinnen. Ich sagte dann, ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig.... Er viel mir ins Wort: Wovor genau haben Sie Angst, welche Bedenken haben sie? Sie sprechen mit mir doch nur am Telefon! Am Telefon haben sie doch nichts unterschrieben, und Sie können natürlich doch auch nichts am Telefon unterschreiben! Schon etwas genervt, sagte ich dann: Na gut, dann senden Sie mir halt diesen Antrag zu. Meine Daten haben Sie ja sowieso schon vorliegen. Dann kam er nochmals auf das Gewinnspiel zurück. Er bräuchte als letztes noch meine Bankverbindung, um auch sicher gehen zu können, dass die Gutscheine auch wirklich an meine Person ausgestellt werden. Das wäre deshalb wichtig, da diese beiden Gutscheine übertragbar seien, und zur Sicherheit nun meine angegebene Anschrift mit den Daten meines Kontos abgeglichen werden. Jede andere Person könne ansonsten die Gutscheine weiterverkaufen. Hier hatte ich wirklich meine Zweifel, ich ließ mich aber am Ende leider doch wieder einlullen. Er hatte mir das dann so erklärt, dass die Konto-Daten (IBAN-Nr.) grundsätzlich streng vertraulich behandelt werden. Darüber hinaus, könne keine andere Person mit der IBAN etwas anfangen, bzw. anstellen. Niemand könne, nur weil er meinen Namen und meine Bankdaten kenne, von meinem Konto Geld abheben. Auch hier brauche ich keine Sorgen oder Bedenken zu haben. Gutgläubig (dumm wie ich war), gab ich Herrn Toni Schundt meine Bankverbindung. Abschließend erklärte er mich, dass ich in wenigen Minuten noch einmal einen Anruf von einer Frau Sarah Koch, oder einem gewissen Oliver ...? (an den Nachnamen kann ich mich nicht mehr erinnern) erhalten würde. Als mich dann genau vier Minuten später eine Frau Sarah Koch anrief, fragte Sie noch einmal meine komplette Daten, inkl. meiner Bankverbindung ab, in der sich sogar noch ein Zahlendreher eingeschlichen hatte. Da ich ein ehrlicher Mensch bin erklärte ich Frau Koch, dass es eigentlich Blödsinn ist und vor allem natürlich auch unwirtschaftlich sei, wenn sie mir die vertraglichen Unterlagen zusenden, da ich mir eigentlich schon jetzt sicher bin, dass ich diesen sog. Antrag auf ein Abo nicht unterschreiben werde. Aber anstatt zu meiner Aussage eine konkrete Antwort zu geben, sagte Sie: Sie könne mich gerne noch einmal mit Herrn Toni Schundt verbinden, wenn noch irgendetwas unklar sei! Ich sagte dann nur, dass ich das auf keinen Fall möchte. Frau Sarah Koch sagte jedoch nichts zu meinem Hinweis bzgl. der Versendung des Antrags, obwohl ich ihr ja gerade deutlich zu verstehen gegeben habe, dass ich sicher keinen Abo-Vertrag unterschreiben werde. Vier Tage später bekam ich dann Post von einem MVR Medienvertrieb aus München, die mich im Kreise ihrer neuen Leser begrüßen! Ich hatte jetzt ein Zeitungsabo an der Backe, welches sogar über 14 Monate laufen soll! Und: Natürlich habe ich die versprochenen Reisetickets NICHT bekommen!!! Was habe ich aber daraufhin unternommen? Ich habe noch am selben Tag eine Kündigung (Einschreiben mit Rückschein!!) versendet und vorab auch nochmals den Widerruf per Email versendet. Anwälte raten zur Absicherung auch noch zusätzlich per Fax von dem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Das Ganze hat mich letztlich Ärger, Stress und 5,35 für den Brief per Einschreiben gekostet. Und noch etwas in eigener Sache: Eigentlich, müsste man diese Firma Weser Marketing GmbH mit Sitz in Hamburg wegen Betrugs verklagen. Aber, und genau hiervon geht dies Firma sicher aus, dass sich niemand die Mühe macht, deshalb vor Gericht zu ziehen. Ich glaube, die allermeisten Menschen sind froh darüber und vor allem natürlich erleichtert, wenn sie diesen Betrug noch rechtzeitig unterbinden können. Ich verbleibe jedenfalls in der großen Hoffnung, andere Menschen vor diesen Betrügern gewarnt zu haben! Bitte legt einfach auf!! Grüße, M. Brandauer